Unterasbach

1298 wird “Aspach“ zum erstenmal urkundlich erwähnt. Der Bischof von Eichstätt, Konrad II vermacht darin die Einkünfte des Gutes „Aspach“ dem Koster Heidenheim. Nördlich von Unterasbach liegt der Michelsbuck mit der St. Michaelskirche, die ab dem Jahr 1383 nachweisbar ist. Den stattlichen Turm der Kirche aus dem 15. Jahrhundert schmückte der markgräfliche Baumeister Johann David Steingruber 1752 mit einem prächtigen Kuppelhelm. Ein Meisterwerk solider Handwerkskunst ist die 1820 gebaute Orgel des Baumeisters Eichmüller aus Heilsbronn.

Die Legende erzählt, dass St. Michael eine Wanderkirche sei. Ursprünglich sollte die Kirche unten im Dorf erbaut werden. Über Nacht aber ist das, was tagsüber gebaut wurde, immer wieder droben auf der Höhe gestanden. Diesen Wink habe man schließlich verstanden und die Kirche auf dem Michelsbuck erbaut.

Der Ausblick vom Michelsbuck ist einen Umweg wert. Er gewährt einen Blick weit ins Altmühltal hinein, auf den Hahnenkamm, den gelben Berg und auf die Spielburg.

Die Altmühlauen südlich von Unterasbach sind Anziehungspunkt für Naturfreunde, Spaziergänger und Radfahrer.

Unterasbach war bis zur Gemeindereform 1971 eine selbständige Gemeinde. Der letzte Bürgermeister war Fritz Knoll, dem 1981 der Ehrenteller der Stadt Gunzenhausen verliehen wurde. Heute zählt Unterasbach ca. 200 Einwohner. Unterasbach hat sich seine Tradition, die dörfliche Gemeinschaft und ein funktionierendes Vereinsleben bewahrt. Den Mittelpunkt bilden das im September 2000 eingeweihte Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus mit dem gegenüber liegenden Dorfplatz .


Wappen Ortsteil Unterasbach
Wappen Ortsteil Unterasbach

Wappen: Gespalten von Blau und Silber; vorn ein wachsender silberner Kirchturm mit rotem Dach, hinten eine bewurzelte grüne Espe, deren Stamm ein blauer Wellenbalken unterlegt ist. (IME vom 9. 5. 1966 Nr. I B 3 — 3000 — 29 U/2.) —

Das Wappen stellt den Gemeindenamen, dessen Bestimmungswort vom Baumnamen „Espe" abzuleiten ist, sinnbildlich durch die Wiedergabe des Espenbaumes dar. Dem Stamm ist ein Wellenbalken als Symbol für ,,-bach" unterlegt. Als charakteristisches Merkmal der Gemeinde erscheint das Obergeschoß des Turmes der Unterasbacher Kirche St. Michael, der als Wahrzeichen der Gemeinde gilt, in der vorderen Schildhälfte.