Zweites Bandhausfestival am 9. Mai im Bandhaus
Das Bandhaus Gunzenhausen besteht inzwischen drei Jahre. Es erfreut sich großer Beliebtheit bei der hiesigen Musikerszene. Von der Stadt Gunzenhausen wurden die Räume im Rückgebäude an der JOLA Spieloase angemietet. Gerade für viele Nachwuchsbands ohne finanziellen Spielraum sind diese Probenräume eine tolle Möglichkeit.
Alle Bands die das Bandhaus nutzen, verpflichten sich während dieser Zeit für ein Kulturevent im Jahr umsonst zur Verfügung zu stehen. Nun steht das zweite Bandhausfestival der Tür. In diesem Jahr sind vier Bands auf der Bühne. Sie geben beim Bandhausfestival nicht nur musikalisch ihr Bestes, sondern fungieren auch als engagierte Gastgeber.
Die aktuellen Bands an diesem Abend:
Tewelde Yemane ist ein junger Flüchtling aus Äthiopien, der in Gunzenhausen eine neue – nicht nur musikalische – Heimat gefunden hat. In seinem Heimatland war er ein sehr bekannter Künstler, der die traditionellen Lieder seines Landes neu entdeckt und interpretiert hat. Dennoch ist er den alten Instrumenten treu geblieben und es entstand eine hoch interessante Kombination zwischen alt Überliefertem und modernen Einflüssen.
Die Band „Final Resection“ wurde im Jahr 2013 gegründet und besteht seitdem aus den drei Mitgliedern Michael Seliger (Gitarre), Jonas Fischer (Gitarre) und Erik Biederbeck (Drums). Der Stil der Band variiert in den Songs häufig, Hauptrichtung ist aber melodischer Metal. Seit einigen Monaten sind sie als Gruppe schon im Bandhaus Gunzenhausen vertreten und haben hier nur positive Erfahrungen gemacht. Trotz der Suche nach einem geeigneten Sänger wird Final Resection am 9. Mai mit einigen Stücken in der Instrumentalversion mit dabei sein. Zwar dann noch im recht überschaubaren Maß, aber wie heißt es nicht so schön – Klasse statt Masse.
Brickbeat war einer der ersten Bands, die sich im Bandhaus eingemietet hatten. Nach zwei Jahren intensiven Übens und einer langwierigen Suche nach einem geeigneten Sänger starteten die vier Musiker durch beim diesjährigen KJR_Bandcontest „Pimp up your Band“. An diesem Abend zeigte sie eine respektable Show, die sie jetzt auf der Bühne am Vorplatz des Bandhauses fortsetzten wollen.
Mit dabei ist auch Eden’s Decay – düster, melancholisch, kraftvoll. All der Hass, all die Ängste, all der Schmerz und die Verworrenheit der menschlichen Psyche, die sich wie eine blutige Linie durch das Leben zieht, kommt in der Musik zum Ausdruck, die von Sänger Fabian voller Leidenschaft in die Menschen geschrien wird. Unterstützt von mal ruhigen Clean-Gitarren, mal stampfenden Rhythmen, mal zerreißendem Black Metal Geschredder über rollenden Drums, spielt sich Eden’s Decay durch die Metal-Welt.
Nach der Gründung der Band 2012 in Meinheim bei Gunzenhausen (Bayern) und einigen Auftritten in der Umgebung wurde die Band Anfang 2014 von Gitarrist David komplettiert und bald die Arbeit an der ersten EP „NIHIL“ aufgenommen, die im Januar 2015 veröffentlicht wurde. Schnell stellte sich heraus, dass die Band kein Interesse an bestimmten Genres oder dem Metal-Mainstream zeigte. Eden’s Decay ging von Anfang an seinen eigenen Weg. Und so kristallisierte sich bald der einzigartige Sound heraus, der allein die Persönlichkeiten der Bandmitglieder widerspiegelt und so eine Diversität zu Tage legt, die schnell dafür sorgte, dass Eden’s Decay sich eine respektable Fanbase aufbaute und durch mehrere mitreißende Auftritte im Nürnberger Raum einen festen Platz in der Frontreihe der jungen Metal-Bands einnahm.
Das Bandhausfestival bietet eine tolle Auftrittsmöglichkeit für Nachwuchsbands aus der Region. Veranstaltungsbeginn ist am 9. Mai um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Als Kooperationspartner konnte dieses Mal das Jugendzentrum Gunzenhausen gewonnen werden.