Schnelles Internet für Gunzenhausen – Ausbau schreitet voran

Bild Rathauseingang

Vor wenigen Jahrzehnten kaum vorstellbar, so ist heute ein Leben ohne schnelles Internet fast unmöglich. Nicht ohne Grund ist der Begriff Digitalisierung in aller Munde. Wir benötigen das Internet um uns zu informieren, zur Unterhaltung und um zu kommunizieren. Spätestens die Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass Homeoffice-Arbeit immer wichtiger wird und die Zukunft möglicherweise auch in einer Dezentralisierung von Arbeitsplätzen liegt. In Gunzenhausen hat man diese technologischen Entwicklungen frühzeitig erkannt und arbeitet bereits seit mehr als zehn Jahren an einer flächendeckenden Versorgung mit Highspeed-Internet.

„Schnelles Internet ist zu einem maßgeblichen Standortfaktor geworden“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Nicht nur Unternehmen sind darauf angewiesen, auch Privathaushalte und Vereine brauchen es, nicht zu vergessen Einrichtungen wie Bibliotheken oder Schulen. Auch bei Rat- oder Krankenhäusern geht nicht mehr viel ohne eine stabile und lückenlose Versorgung. Aus diesem Grund haben wir uns zeitig um Förderprogramme bemüht und bereits 2008 sog. städtische Breitbandpaten ernannt, die den Ausbau in der Stadt begleiten und fördern. Die Wenigsten wissen, dass Breitbandausbau eine freiwillige Aufgabe der Stadt ist. Dennoch haben wir bis heute inklusive der erhaltenen Fördermittel stolze 2,3 Millionen Euro investiert, um unseren Bürgerinnen und Bürgern optimale Bedingungen bieten zu können. Mittlerweile sind wir ganz gut aufgestellt und absolut konkurrenzfähig.“

Im Zuge der zuletzt eingeführten Gigabitrichtlinie Bayern soll nun der Glasfaserausbau und damit die Versorgung mit noch schnelleren Anschlüssen vorangetrieben werden. „Wir analysieren, wo in der Stadt aufgrund der Förderregularien förderfähige Gebiete sind. Bevor wir diese Gebiete dann ausschreiben können, müssen wir im Rahmen einer Markterkundung erst ermitteln, ob ein Telekommunikationsanbieter dort eigenwirtschaftlich, also ohne öffentliche Förderung sein Netz ausbauen will. Danach schreiben wir aus und kümmern uns mit dem Anbieter, der den Zuschlag erhält, um die Umsetzung“, so Andreas Zuber, Wirtschaftsförderer und Breitbandpate der Stadt Gunzenhausen. „Bis dann die entsprechenden Anschlüsse zur Verfügung stehen, können aufgrund des umfangreichen Verfahrens und der Auslastung der Telekommunikationsanbieter aber gut und gerne noch fünf bis sechs Jahre vergehen. Im Rahmen des letzten Förderprogramms, dem sog. Höfe-Bonus, das sich noch in der Umsetzung befindet, ist es uns möglich, die noch letzten weißen Flecken im Stadtgebiet zu beseitigen. Hierzu zählen kleinere Weiler, aber auch die Seezentren Wald und Schlungenhof.“

In Kooperation mit dem Landkreis wurden zuletzt mehrere städtische und kreiseigene Einrichtungen in der Stadt Gunzenhausen im Rahmen eines kommunalen Glasfasernetzes miteinander verbunden. Irgendwann soll es im Zuge dieses kommunalen Behördennetzwerks dann sogar eine sichere und leistungsstarke Direktverbindung von Weißenburg nach Gunzenhausen geben. „Damit wollen wir unabhängiger werden und Störungen auf ein Minimum reduzieren“, so Erster Bürgermeister Karl-Heiz Fitz. „In Sachen Schnelles Internet haben wir als Stadt unsere Hausaufgaben gemacht. Auch zukünftig wollen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen und weiter in den Ausbau sowie die Modernisierung investieren.“

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