Kirchweih und der KulturHerbst werden abgesagt

Lange wurde beraten, diskutiert und geprüft – nun steht fest: Sowohl die traditionelle Gunzenhäuser Kirchweih als auch der KulturHerbst können in diesem Jahr nicht stattfinden. „Die pandemiebedingten Vorgaben lassen keine Durchführung unserer Großveranstaltungen zu“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit den Absagen haben wir Entscheidungen der Vernunft getroffen. Auch wenn die Zahlen aktuell niedrig sind, ist Corona immer noch da. Niemand kann den Verlauf der Pandemie voraussagen und keiner weiß, welche Regelungen im September und Oktober gelten werden. Aktuell sind Volksfeste untersagt. Zudem müssen wir jederzeit damit rechnen, von der Infektionslage überholt zu werden.“

Die Gunzenhäuser Kirchweih gilt als eines der bedeutendsten Volksfeste Frankens und lockt zehntausende Besucherinnen und Besucher aus nah und fern in die Altmühlstadt. Da die Veranstaltung im Corona-Jahr 2021nun nicht stattfinden kann, wurde mit „Stadt erleben – Erlebnis Stadt“ ein alternatives Event ins Leben gerufen. Mehrere, auf die Stadt verteilte Schaustellerbetriebe erfreuen noch bis Ende August große und kleine Besucher mit ihren Attraktionen. Im August kommt dann endgültig die Kultur nach Gunzenhausen zurück. So finden im ehemaligen markgräflichen Hofgarten fünf außergewöhnliche Konzerte, Comedyevents und Theaterstücke statt. „Das alles ersetzt zwar keine Kirchweih, hilft aber ein wenig über die schwierige Zeit hinweg“, so Wolfgang Eckerlein von der Tourist Information Gunzenhausen. „Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder gemeinsam mit den Gunzenhäuser Bürgerinnen und Bürgern auf dem Festplatz feiern können.“

Da es sich beim KulturHerbst um eine Großveranstaltung ohne klar abgegrenzte Bereiche handelt, kann auch dieser in diesem Jahr nicht stattfinden. Aktuell wird über Alternativen nachgedacht, beispielsweise über einen Konzertabend in der Innenstadt Anfang Oktober. „Der Geist des KulturHerbsts setzt sich aus Begeisterung, Kunst und Unterhaltung zusammen. Die aktuellen Bestimmungen unterlaufen diese Idee leider. Wir haben in zahlreichen Gesprächen mit Künstlern, Unternehmen und Bürgern das Für und Wider abgewogen und verschiedene Modelle durchgedacht. Am Ende war die Absage alternativlos“, so Andreas Zuber von der Wirtschaftsförderung.

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