Ernst Lechner verstorben

Ernst Lechner, Ehrenbürger der Stadt Gunzenhausen, Landtagsvizepräsident a.D., ehemaliger Stadt- und Kreisrat, Träger des Bayerischen Verdienstordens, Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille in Gold, Träger des großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Träger des Ehrenrings der Stadt Gunzenhausen ist am 30. Dezember 2013 in seiner Heimatstadt Gunzenhausen verstorben.  

Der Verstorbene war in der Zeit von 1954 bis 1956 Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Nordstetten. Von 1966 bis 1996 war er Stadtrat der Stadt Gunzenhausen und Kreisrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Dem Bayerischen Landtag gehörte Ernst Lechner von 1962 bis 1986 an. Von 1978 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Landtag im Jahr 1986 hatte er das Amt des Vizepräsidenten des Bayerischen Landtages inne.  

Große Verdienste erwarb sich Ernst Lechner um die Dorferneuerung. Durch sein Engagement flossen erhebliche Mittel aus der Dorferneuerung in die Stadt und den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Ein stetes Anliegen war ihm der Erhalt und der Ausbau der Fachhochschule Triesdorf. Ihm ist es letztlich zu verdanken, dass die Fachhochschule in Nordbayern und damit in Triesdorf verbleiben konnte. Sein unermüdlicher Einsatz galt der Renovierung von Kirchen und dem Wirtschaftswegebau. Der Verbleib des Römerschatzes in Weißenburg ist nicht zuletzt seinem erheblichen persönlichen Einsatz zu verdanken.  

Sein Name ist untrennbar mit dem Bau des Fränkischen Seenlandes verbunden. Ernst Lechner war politischer Initiator des Fränkischen Seenlandes und kann als dessen „Vater“ bezeichnet werden. Dadurch läutete er den Wandel von der bäuerlich geprägten Landschaft unseres Gebietes hin zur attraktiven Tourismusregion ein. Es wurden neue Wirtschaftszweige erschlossen, bestehende gestärkt und viele infrastrukturelle Maßnahmen angestoßen.  

Die Stadt Gunzenhausen verliert mit Ernst Lechner einen verdienstvollen Politiker und einen allseits geschätzten und beliebten Mitbürger, der sich stets mit großem Sachverstand, Durchsetzungskraft und reichhaltiger Erfahrung für die Öffentlichkeit einbrachte.

 

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