Beratungsstelle für Mediation am 18. Juni im Rathaus geöffnet

Die Mediatorinnen Wiebke Heider und Raily von der Recke sind in der Region qualifizierte Ansprechpartnerinnen zum Thema Mediation. Sie beraten Betroffene, die sich im Konflikt mit einer oder mehreren Personen befinden und sich eine friedliche Lösung wünschen. Sie führen Mediationen durch. Am 18. Juni 2015 sind die beiden Mediatorinnen im Rathaus in Gunzenhausen persönlich von 16 bis 18 Uhr zu sprechen. Raily von der Recke ist auch den übrigen Tag telefonisch zur Beratung unter 09141/8731567 zu erreichen.

Im Juni 2013 fand in Wien ein Treffen der großen deutschsprachigen Mediationsverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Von den acht anwesenden Mediationsverbänden wurde die "Wiener Erklärung" unterzeichnet und beschlossen, den 18. Juni zum "Tag der Mediation" zu erklären.“

„Die Idee der "Wiener Erklärung" ist, dass jährlich am 18. Juni in Deutschland, Österreich und der Schweiz Veranstaltungen und öffentlichkeitswirksame Aktionen der verschiedensten Form von den jeweiligen Mediationsvereinen und Mediationsverbänden durchgeführt werden, um über die Methode der Mediation in Theorie und Praxis in einer breiten Öffentlichkeit zu informieren sowie die Mediation als eine Form der modernen Streitkultur und Konfliktregelung weiter bekannt zu machen.“

In Konflikten, die unlösbar scheinen, besteht für viele nur der Weg zum Gericht. Und hier bietet die Mediation eine Möglichkeit, die Betroffenen zu unterstützen, damit sie ihre Streitigkeiten selbstverantwortlich und schnell klären und zu einem für alle Beteiligten befriedigenden Ergebnis kommen können.

Der Mediator führt durch die Gespräche der beteiligten Parteien und hilft ihnen, ihre Situation aus der eigenen Sicht darzustellen. Sie fühlen sich wahrgenommen und wertgeschätzt und können dann auch der anderen Seite zuhören und erkennen, dass auch der Streitpartner seine eigene Wahrheit hat.

Der Mediator ist allparteilich, d. h. er bezieht nicht Partei für einen der Streitpartner, sondern hilft allen Parteien gleichermaßen, ihren Konflikt aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, aber bewertet diesen nicht. So können die Parteien Abstand von ihren Problemen gewinnen und eine gemeinsame Lösungsfindung wird ermöglicht; d. h. sie erarbeiten mit Unterstützung des Mediators Lösungsmöglichkeiten, die zu einer WIN – WIN Situation führen können.

Bei diesem Verfahren nähern sich die zerstrittenen Parteien an und durch die selbstverantwortliche Handlungsweise werden sie danach wieder in Frieden zusammen leben und arbeiten können. Dies bedeutet in der Mediation Nachhaltigkeit.  

Diese Methode ist nicht nur auf familiäre und nachbarschaftliche Konflikte beschränkt, sondern kann überall dort eingesetzt werden, wo Menschen zusammen leben müssen und unweigerlich Konflikte entstehen; sei es im öffentlichen Bereich, am Arbeitsplatz und in der Wirtschaft und wie wir alle wissen, weltweit in der Politik.

Wir sehen die Mediation als Friedensarbeit, da sie Menschen in schwierigen Situationen zusammen führt und ihnen einen Weg zu einem friedlichen Miteinander ermöglicht.  

Um die Welt zu verändern, müssen wir bei uns selbst beginnen. (Jay Rothman)

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