Wald (mit Mooskorb, Schweina, Steinabühl, Unterhambach)

Obwohl ein Historiker des 18. Jahrhunderts Wald zu den ältesten Siedlungen des mittleren Altmühltals zählte, sind schriftliche Belege erst ab 1221 zu finden. Sicher ist, daß schon sehr früh ein Ortsadelsgeschlecht bestand, das im Besitz der dortigen Burg war. Später finden wir als Miteigentümer den berühmt-berüchtigten Raubritter Eppelein von Gailingen. Als burg- bzw. markgräfliches Lehen ging Wald an verschiedene fränkische Adelsgeschlechter u. a. 1626 an die Familie von Zocha, die sehr eng mit der Geschichte des Fürstentums Ansbach verknüpft war. Nach deren Aussterben stattete Markgraf Carl Wilhelm Friedrich seine zu Freiherren von Falkenhausen erhobene illegitime Nachkommenschaft mit Dorf und Schloß zu Wald aus.

Direkt am Altmühlsee gelegen, ist Wald heute mit Seezentrum, Campingplatz, Pavillongelände mit Bewirtungszelt für kulturelle und sonstige Veranstaltungen einer der markanten touristischen Anlaufpunkte des Altmühlseegebiets.


Wappen Ortsteil Wald
Wappen Ortsteil Wald

Wappen: Gespalten von Silber und Blau; vorn eine schwarze Tanne, hinten auf gesenktem silbernem Balken sitzend ein golden bewehrter silberner Falke mit roter Haube, goldenem Halsband und Kopfputz. (IME vom 29. 12. 1958 Nr. I B 1 — 3000 — 29 W/5.) —

Wald ist noch heute Sitz der Adelsfamilie von Falkenhausen. Der Falke, das Wappenbild des Adelsgeschlechtes, und die „redende Tanne" versinnbildlichen treffend den Ortsnamen.